ÜBER UNS

Tradition. Leidenschaft. Herzblut.

Die Gastronomie ist uns in die Wiege gelegt worden. Seit Generationen befindet sich das Gasthaus Krone in Familienbesitz. Schon früher als Mittelpunkt des Dorfes beliebt und geschätzt, haben wir jetzt das nächste Kapitel in der Geschichte der Krone aufgeschlagen. Gemeinsam führen wir, die Familien Hetges & Bodmer, das Traditionshaus Krone in die Zukunft.

Das Wirtshaus Krone

Erhaltenswerte Zimmermannskunst

Bereits 2002 wurde das prächtige Fachwerkgebäude, in dem das Restaurant und auch die Nebenräume für Feiern und Tagungen untergebracht sind, vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ ausgewiesen. Als feststand, dass wir die Krone wieder mit Leben füllen wollen, erarbeiteten wir zusammen mit dem LAD eine Konzeption, in der wir festlegten, wie das Krone-Gebäude denkmalgerecht saniert werden soll. Mit Stolz präsentieren wir heute die Krone in neuem Glanz! Lesen Sie gerne den Artikel, der unter der Rubrik „Bürger retten Denkmale“ von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg in der Denkmalstimme 4/2020 veröffentlicht wurde.

1580? DAS SIND JA ÜBER 400 JAHRE!

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird das herrschaftliche Gasthaus tatsächlich 1580. Alles deutet darauf hin, dass es für den Lautlinger Ortsadel wichtig war, ein Wirtshaus an der Hauptstraße zu haben, das frei zugänglich für alle Einwohner Lautlingens war. Offensichtlich waren sie nicht die ersten, die den Vorteil dieser Lage erkannt haben. Schon die alten Römer bauten hier eine Straße, die sie von Sulz kommend den Berg hinauf nach Laiz zum nächsten Kastell führte.

„Die von Stauffenbergs kommen!“
Viele Jahre später rannten die Dorfkinder aufgeregt durch ganz Lautlingen und kündigten allen an, wenn die Schenken von Stauffenberg nach einer Reise ins Dorf zurückkehrten. 1673 hatten sie sich in Lautlingen niedergelassen. Der fleißige Zimmermeister Oswald und der tüchtige Maurermeister Liebhardt errichteten einige Jahre später in ihrem Auftrag den Neubau an der heutigen Stelle. 1697 war es soweit. Ein Bau von „höchster Zimmermannskunst“, die heutige Krone, wurde eingeweiht.

DAS GASTHAUS SOLL KRONE HEISSEN

Es wird gemunkelt, dass die Krone Anfang des 19. Jahrhunderts zu ihrem Namen kam, vielleicht als Ausdruck der Verbundenheit der Ortsherren von Stauffenberg mit dem Königreich Württemberg. Das herrschaftliche Gästehaus diente ihnen als Unterkunft für die Gäste, die nicht im Schloss untergebracht werden konnten. Zusammen mit anderen Wirtshausbesuchern wurden sie in der Krone auch bewirtet. Bis 1840 hatte die Krone ein Monopol inne als Schankwirtschaft mit Speisen, erblichem Brennereirecht, später sogar auch mit einer lokalen Brauerei und zudem einer Übernachtungsgelegenheit. Die von Stauffenbergs verpachteten die Krone an wechselnde Familien und Wirte. 1865 kaufte Sebastian Alber die Krone. Seither ist sie im Besitz der Familie.

„Wichtiger Dreh- und Angelpunkt für Reisende.“
Von jeher herrschte reger Verkehr durch die Ortsmitte von Lautlingen. Fuhrunternehmer passierten das Dorf auf dem Weg Richtung Osten und zurück. Als letzte Station vor dem mühsamen Anstieg auf den Berg wurden Ross und Reiter von den Wirtsleuten der Krone herzlich umsorgt und mit Speis und Trank gestärkt für die Weiterreise. Wer nicht einkehren und etwas verweilen konnte, erhielt ein herzhaftes Fuhrmannsvesper auf den beschwerlichen Weg. Aufgrund ihrer Lage kam der Krone als Umspannstation für die Pferde eine wichtige strategische Rolle in der Reiseplanung der Fuhrleute zu.

DIE KRONE SOLL WIEDER TREFFPUNKT WERDEN

Auf unserer Zeitreise durch die Historie begegneten wir nahezu unserem gesamten Familien-Stammbaum und fanden viele beeindruckende Geschichten rund um die Krone. So wurde unter anderem 1925 in der Krone die erste Fernsprechzelle aufgestellt, als Tante Pauline hier eine Post und die Telegrafenstelle betrieb. Je mehr wir uns wieder der Gegenwart näherten, desto mehr waren wir überzeugt, das Richtige zu tun! Wir waren begeistert von der bewegten Historie und dem regen Leben in und um die Lautlinger Dorfmitte. Für uns war klar, so muss es wieder sein! Wie einst werden wir in der Krone die Menschen wieder zusammenbringen!

EIN GEBÄUDE MIT CHARME UND CHARAKTER

Den besonderen Charakter der Krone spürten damals auch schon die Ortsherren, als sie das stattliche Fachwerkgebäude zur Bewirtung und Unterbringung ihrer Gäste auswählten. In einem herrschaftlichen Zimmer im zweiten Stock bot die Krone immer einen Platz für die Besucher. Wir Kinder kannten den Raum als „die Gute Stube“. Es macht uns besonders glücklich, dass wir beim Rückbau für die Renovierung Teile daraus retten konnten. Der Originalboden, das Täfer und eine Tür sind anschauliches Zeugnis der stolzen Krone aus dem 17. Jahrhundert!

„Ein Juwel wurde uns in die Wiege gelegt.“
Mit unseren Eltern, Onkeln und Großeltern sind wir in der Krone groß geworden. Die Kreisläufe der Landwirtschaft Verköstigung, Beherbergung und letztlich auch des Verkehrswesens haben wir verinnerlicht. Sie sind heute ein fester Bestandteil unseres Denkens und Handelns. Zum Beispiel unser Hofladen: Es ist uns wichtig, mit dem Laden die regionale Landwirtschaft zu unterstützen. Zudem wollten wir den Lautlingern wieder ermöglichen, frische Ware in ihrem Dorf einzukaufen. Und wir machen unserem Küchenchef eine große Freude: Er findet in den Vorräten des Hofladens qualitativ hochwertige und frische Zutaten, um seine Gäste mit einem kulinarischen Genuss zu verwöhnen.

„Es gab keinen Balken, den wir nicht angefasst haben.“
Unter den Richtlinien des Denkmalschutzes, den Vorgaben heutiger Brandschutzmaßnahmen und der Einbindung unserer Vorstellungen stellte sich jedes Gewerk als eine große Herausforderung dar. Viele Versuche, Standardlösungen zu finden, scheiterten. Daher griffen wir auf traditionelle, natürliche Baustoffe zurück, wie Stein, Holz oder Lehm. Damit haben wir auch in dieser Hinsicht in der Krone den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft gelegt.

WIR WOLLEN BEWAHREN UND ERNEUERN

Wir sind uns unseres großen Erbes bewusst und haben diese Herausforderung angenommen. Es macht und stolz, dass die Krone nach Denkmalschutzgesetz § 12 Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung ist. Es ist uns wichtig zu bewahren, aber auch zu erneuern, um die Geschichte eines der ältesten Wirtshäuser fortzuführen. Den besonderen Charakter der Krone haben wir beibehalten und ihrem unvergleichlichen Charme mit einzigartigem Design und kleinen, feinen Details ein modernes Gesicht gegeben. Wir haben unter ökologischen Gesichtspunkten den Fachwerkbau sorgfältig renoviert und den Neubau in Vollholzbauweise errichtet. Altes haben wir mit Neuem zusammengeführt und sind glücklich darüber, dass die Krone heute wieder in neuem Glanz für ihre Gäste erstrahlt.